Max und der Traum von Fußball

Leseprobe

Mit diesem Gedanken ließ er den Blick des Scouts hinter sich und richtete seine volle Aufmerksamkeit auf das Spielfeld. „Es geht los,“ dachte er, als der Schiedsrichter das Spiel anpfiff. „Jetzt zeige ich, was ich kann.“

Der Schiedsrichter pfiff das Spiel an, und sofort wurde klar, dass SC Hassel 1919 ein ernstzunehmender Gegner war. Das Spiel begann hektisch, beide Teams schenkten sich nichts. Max übernahm die Kontrolle im Mittelfeld, versuchte, das Tempo zu diktieren und seine Mitspieler in Position zu bringen. Doch die Gegner waren gut organisiert, ihre Verteidigung ließ kaum Lücken.

Das Spiel entwickelte sich zu einem zähen Ringen, in dem keiner der beiden Gegner die Oberhand gewann. Max spürte den Druck auf seinen Schultern, doch er wusste, dass er einen Weg finden musste, um das Spiel zu kontrollieren. Mit schnellen, präzisen Pässen setzte er seine Mitspieler in Szene, versuchte, die Verteidigung von SC Hassel zu knacken. Doch immer wieder endeten ihre Angriffe in den Beinen der gegnerischen Abwehr.

Plötzlich, nach einem Fehlpass von Max’ Team, schalteten die Gegner blitzschnell um. Ein präziser Steilpass und schon stand ein Spieler von SC Hassel alleine vor dem Tor. Max sprintete zurück, doch es war zu spät – der Schuss landete unhaltbar im Netz. Die Zuschauer jubelten, während Max mit hängenden Schultern zurück auf seine Position ging. Der Rückstand traf sie hart, doch Max wusste, dass sie jetzt nicht aufgeben durften.

Der Treffer von SC Hassel 1919 hatte die Anhänger von Westfalia Schalke 1922 schockiert, und es war am Spielfeldrand spürbar ruhiger geworden. Doch in Max’ Kopf gab es keinen Platz für Zweifel. Die Anspannung, die Enttäuschung – all das war ihm in diesem Moment egal. Was zählte, war das Hier und Jetzt, und er war fest entschlossen, sein Team zurück ins Spiel zu bringen.

„Wir sind noch nicht geschlagen!“ rief er seinen Mitspielern zu, während er den Ball zurück ins Spiel brachte. Seine Stimme war laut und klar, sie durchdrang die Stille und rüttelte seine Teamkameraden wach. Die verbleibende Zeit war knapp, doch Max spürte, wie eine neue Entschlossenheit in ihm aufstieg. „Jetzt ist nicht die Zeit aufzugeben. Jetzt zählt es.“ Er wusste, dass jetzt alles auf dem Spiel stand.

Max nahm den Ball an, noch tief in der eigenen Hälfte, und sah sich um. Die Gegner waren voller Selbstbewusstsein, ihre Reihen dicht geschlossen. Doch Max war fest entschlossen, einen Weg durch sie hindurch zu finden. Mit einem schnellen Antritt setzte er sich in Bewegung, seine Füße fühlten sich leicht an, als ob sie ihn mühelos über den Platz tragen würden. Er dribbelte, sein Blick ständig nach einer Lücke suchend, seine Gedanken rasend. „Ich muss schneller sein, ich muss klüger spielen. Da muss eine Möglichkeit sein.“

Ein Gegenspieler trat ihm entgegen, um Max den Weg abzuschneiden. Doch Max war schneller. Mit einem blitzschnellen Haken nach rechts ließ er den Verteidiger ins Leere laufen und setzte seinen Lauf fort. Der Ball blieb nah an seinen Füßen, während er das Spielfeld überquerte. „Weiter, immer weiter,“ dachte er, „wir haben keine Zeit zu verlieren.“

Sein nächster Gegenspieler stürzte sich auf ihn, doch Max sah es kommen. Mit einem gezielten Pass spielte er den Ball zu einem Mitspieler, der sich im freien Raum anbot. Der Pass war hart und präzise, der Mitspieler nahm den Ball elegant an und trieb ihn weiter nach vorn. Doch die Verteidigung von SC Hassel war schnell, zu schnell. Der Angriff schien im Sande zu verlaufen, doch Max war bereits wieder auf dem Weg nach vorn, bereit, den Ball erneut zu übernehmen.

Er schrie nach dem Ball, seine Stimme voller Dringlichkeit. Der Mitspieler verstand und spielte den Ball zurück zu Max, der sich nun in der Nähe des Strafraums befand. Die Verteidiger zogen sich zurück, die Abwehr von SC Hassel formierte sich neu, bereit, Max aufzuhalten. Doch er war zu entschlossen, um sich davon einschüchtern zu lassen.

Ein schneller Pass in den Strafraum, ein präziser Schussversuch, der jedoch von einem Verteidiger abgeblockt wurde – doch der Ball sprang genau vor Max’ Füße. Die Gelegenheit war da. Max nahm den Ball an, ließ einen weiteren Verteidiger aussteigen und sah sich plötzlich direkt vor dem Torwart stehen. Der Moment schien sich zu dehnen, die Geräusche um ihn herum verblassten, und es gab nur noch ihn, den Ball und das Tor.

Mit einem festen, aber überlegten Schuss platzierte er den Ball flach in die rechte untere Ecke. Der Torwart war chancenlos, sein verzweifelter Sprung kam zu spät. Der Ball schlug im Netz ein, und für einen kurzen Moment herrschte absolute Stille. Doch dann brach der Jubel der Westfalia-Anhänger los, wie eine Welle, die über das Spielfeld hinwegrollte.

Max atmete tief durch, während seine Mitspieler ihn umringten, ihre Gesichter voller Erleichterung und Freude. „Wir haben es geschafft,“ dachte er, „wir sind zurück im Spiel.“ Die Zeit war knapp, doch das Team hatte sich nicht aufgegeben. Max spürte die Kraft, die aus dieser Entschlossenheit erwuchs, und er wusste, dass sie jetzt die Chance hatten, den Sieg zu erringen.

Leseprobe

Hier ist der Text deiner Leseprobe. Du kannst diesen Text durch deine 1200 Wörter ersetzen.